Emma Marx

Frau Emma Marx ist am 10. Februar 1937 im Böhmerwald, in der Nähe der österreichischen Grenze, geboren. Nach Kriegsende erlebt Frau Marx wie zahlreiche Flüchtlingswellen durch ihr Dorf in Richtung Österreich hindurchmarschierten und teilweise auch in ihren Wohnräumlichkeiten um Unterkunft baten. Nachdem ihre Familie aufgrund der Haft ihres Vaters nicht ausreisen konnte, wurde sie in das Lager in Krumau (Krumlov) gebracht - woraufhin sie dann einige Monate später einer Forstwirtschaft zugeordnet wurden. Die darauffolgende Umsiedlungspolitik führte ihre Familie dann in das Erzgebirge - in der Nähe der Grenze der ehemaligen DDR. Ihre Brüder, die nun schon im Erwachsenenalter waren, pflegten Kontakte zu Mädchen, die auf „der anderen Seite“ lebten. Während des Fluchtversuchs ihres Bruders in die DDR wurde er mit seiner Freundin aus der DDR von Grenzpersonal erschossen. Wenig später kehrte ihre Familie wieder in den Böhmerwald zurück, wo sie noch heute lebt.

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Emma Marx

Frau Emma Marx bezeichnet sich selbst als „echte“ Böhmerwäldlerin und ist während des Zweiten Weltkrieges in Tschechien in der Nähe der österreichischen Grenze aufgewachsen. Nach Kriegsende war dann laut Emma Marx die schöne Zeit aus. Sie erinnert sie sich an die zahlreichen Flüchtlingswellen, die durch ihr Dorf hindurchmarschierten und auch in ihren Wohnräumlichkeiten um Unterkunft baten. Der von einem Flüchtlingskind aus Schlesien hinterlassene Puppenwagen, musste dann auch von ihr in Folge zurückgelassen werden, nachdem ihre Familie die Anordnung erhielt, in das Lager in Krumau (Krumlov) zu gehen. Dort hat sie mit ihrer Familie unter widrigen Umständen leben müssen, woraufhin sie dann einige Monate später einer Forstwirtschaft zugeordnet wurden. Die darauffolgende Umsiedlungspolitik führte ihre Familie dann erneut in eine Grenzregion: in das Erzgebirge - in der Nähe der Grenze der ehemaligen DDR. Ihre Brüder, die nun schon im Erwachsenenalter waren pflegten Kontakte zu Mädchen, die auf „der anderen Seite“ lebten. Während des Fluchtversuchs ihres Bruders in die DDR wurde er mit seiner Freundin von Grenzpersonal erschossen. Wenig später kehrte ihre Familie wieder in den Böhmerwald zurück, wo sie noch heute lebt.

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