Maria Rösslhumer

Maria Rösslhumer wurde 1960 als drittes von insgesamt sechs Kindern in einer stark katholisch geprägten Familie in Oberösterreich geboren.
Mit 14 Jahren zog sie nach Salzburg, wo sie eine Fachschule für Sozialbetreuungsberufe besuchte.

Die Ausbildung an der Sozialfachschule erweiterte sie später in Wien, wo sie schließlich auch die Qualifikation zur Familienberaterin erwarb. In Wien arbeitete sie zunächst in einer Wohngemeinschaft für Menschen mit Behinderung, bis sie eine Wohngemeinschaft für Frauen mit Behinderung gründete, deren Leitung sie auch übernahm.

Parallel zu ihrer beruflichen Tätigkeit absolvierte Rösslhumer das Studium der Politikwissenschaften, das sie mit einer Magisterarbeit zum Thema des Selbstverständnisses von Frauen, die in politisch rechten Parteien aktiv sind, abschloss. Ihre Arbeit wurde unter dem Titel „Die FPÖ und die Frauen“ publiziert.

Seit 1997 ist Maria Rösslhumer Mitarbeiterin im Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser, seit 1999 ist sie sie Geschäftsführerin des Vereins. Rösslhumer ist zudem stellvertretende Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings und ist auf internationaler Ebene seit 1994 im Netzwerk WAVE - Women Against Violence Europe engagiert.

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Maria Rösslhumer

Bereits in ihrer Kindheit verspürte Maria Rösslhumer das Bedürfnis aus dem engen Wertesystem ihres katholisch und ländlich geprägten Familienumfelds auszubrechen. Im Alter von 14 Jahren zog sie nach Salzburg, um dort eine Sozialfachschule zu besuchen. Um ihre Ausbildung fortzusetzen zog sie schließlich nach Wien, wo sie relativ rasch Kontakte zur Frauenbewegung knüpfte.

Maria Rösslhumer spannt in ihrer Erzählung einen breiten thematischen Bogen. Sie spricht im Interview über sexistische Strukturen, die sie in der sozialen Arbeit erfahren hat und wie feministische Ideen ihren eigenen beruflichen Zugang geprägt haben.

Rösslhumer beschreibt darüberhinausgehend zentrale Errungenschaften im Gewaltschutz und macht deutlich, wo Lücken in der Prävention und vor allem in der Täterarbeit in Österreich und europaweit zu finden sind. Aus Sicht der Politikwissenschaftlerin betont sie schließlich auch die Bedeutung der politischen Repräsentation und Partizipation von Frauen.

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